Im Kampf um den Titel musste der BVB eine herbe Enttäuschung einstecken. Gegen den Tabellenletzten Borussia Mönchengaldbach unterlag Dortmund mit 0:1 und führt nun 3 Spieltage vor Ende der Saison, mit nur noch 5 Punkten vor Bayer Leverkusen. Bereits vor Anpfiff wussten Trainer Jürgen Klopp und seine Mannschaft, dass aus dem vorzeitigen Titelgewinn nichts werden würde. Bayer Leverkusen hatte sich wenige Stunden zuvor mit 2:1 gegen Hoffenheim durchgesetzt. Dass sie aber als Verlierer gegen Abstiegskandidat Gladbach vom Platz gehen würden, damit hatte wohl niemand gerechnet. Besonders nicht die rund 20.000 Dortmunder Fans, die eigens angereist waren, um ihre Helden auf dem Weg zum Titel zu unterstützen. Der Spielverlauf gestaltete sich nicht gerade so, als würde der Tabellenerste gegen den Tabellenletzten auf dem Platz stehen. Der BVB spielte fernab von seinem bisherigen Saisonniveau deutlich träger, unkonzentrierter, die gewohnte Ballsicherheit. kaum erkennbar. Ist es der wachsende Druck, der den Schwarz-Gelben zu schaffen macht? In der 35. Minute dann der Treffer der Gladbacher, erzielt von Mohamadou Idrissou. Ermöglicht durch einen Abwehrfehler von BVB-Verteidiger Neven Subotic. Dieser räumte im Anschluss ein:«Das war heute ein Ausrutscher von mir und der Mannschaft. Ich denke, in den nächsten Spielen wird es besser.» Auch Torwart Roman Weidenfäller gibt sich optimistisch: „Wir ärgern uns sehr über die Niederlage. Aber wir sind nicht besorgt.“ Möglich, dass sich die Borussen denken: Neue Woche, neues Glück. Denn dann geht es zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg. Um jedoch den siebten Titel in der BVB-Geschichte perfekt zu machen, müssen sie auch dann hoffen: Auf einen Sieg des 1.FC Kölns über Leverkusen. Rebekka Epple |
Die Gründung des BVB Fußballvereins wird auf den 19.12.1909 datiert. Die bis heute gültigen Vereinsfarben schwarz und gelb entstanden im Jahr 1913. Wie viele andere Vereine litt auch Dortmund unter dem Nazi Regime. Zu dieser Zeit wurden viele Mitglieder entlassen und durch Nazis ersetzt. Nach Ende des Krieges strukturierte sich der Verein neu und wurde von da an immer erfolgreicher. Im Jahr 1965 folgte der erste Titelgewinn. Auch bei der Gründung der Bundesliga im gleichen Jahr spielte Dortmund eine tragende Rolle. Ein Jahr später folgte der Gewinn des Europapokals der Landessieger als erster deutscher Verein überhaupt. In Glasgow schlugen die Schwarz-Gelben Liverpool mit 2:1. Die 70er und 80er blieben weniger erfolgreich. Erst 1989 waren die schwarzen Jahre mit dem Gewinn des deutschen Pokals zu Ende. Es folgte der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1995 und 1996, sowie der Champions-Leage 1997. Nach mehreren Jahren im Mittelfeld der Bundesliga, spielt die Borussia Dortmund in dieser Saison, unter Trainer Jürgen Klopp, wieder an der Spitze mit und ist Topfavorit für den Meistertitel. Rebekka Epple |
TAM-Wochenblatt Ausgabe 15 KW 17 | 27.04.2011 |
Es ist eine Sensation! Nach 17 Jahren gewinnt eine deutsche Spielerin das Hallenturnier von Stuttgart: Julia Görges bezwingt im Finale die Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus Dänemark klar in zwei Sätzen. Keine Spur von Ehrfurcht: Julia Görges setzte ihre Gegnerin von Beginn an unter Druck. Selbstbewusst und voller Risiko im Spiel, konnte die 22-Jährige ihren bisher größten Erfolg verzeichnen. Wozniacki, die zuvor während des gesamten Turnierverlaufs noch keinen Satz abgegeben hatte, musste sich am Ende mit 7:6 und 6:3 geschlagen geben. Görges klettert nun von Platz 32 auf Platz 27 der Weltrangliste und kann nicht nur ein Preisgeld von 111.000 Dollar mit nach Hause nehmen, sondern auch einen silbernen 400PS starken Porsche Carrera. Die glückliche Gewinnerin über ihren Überraschungs-Sieg: «Ich weiß nur, dass ich gewonnen habe. Wie ich das gemacht habe, weiß ich nicht. Gegen Caroline zu spielen, ist wie ein hoher Berg, den man erklimmen muss» Die gesamte Turnierwoche war für das deutsche Damentennis ein unglaublicher Triumph. Seit 1984 erreichten erstmals wieder vier deutsche Spielerinnen das Viertelfinale. Neben Görges auch Andrea Petkovic (15.) gehören ab sofort somit erstmals seit 1999 zwei Frauen zur Top 30 der Weltrangliste.
Rebekka Epple |
Die deutsche Tennisspielerin ist am 2. November 1988 in Bad Oldesloe geboren. Die erste Profisaison spielte die 1,80 m große und 70 kg schwere Tennishoffnung im Jahre 2005. Der Aufstieg gelang ihr im März 2007 beim WTA-Turnier in Doha mit dem Erreichen des Achtelfinales. Kurz darauf im August 2007 zog sie nicht nur in Stockholm zum ersten Mal in ein Halbfinale eines WTA-Turniers ein, sondern nahm noch im selben Monat erstmals an einem Grand-Slam-Turnier teil. Ende 2007 in Biberach verpasste sie den deutschen Meistertitel und musste sich mit dem zweiten Platz gegen ihre Konkurrentin Andrea Petkovic geschlagen geben. Sie war es auch, der sie 2009 im Halbfinale der nationalen deutschen Meisterschaften in Offenburg unterlag. Auf der WTA-Tour gelang Görges am 25. Juli 2010 ihren ersten Turniersieg im Einzel. Dies brachte ihr den 42. Rang in der WTA-Weltrangliste als bestplazierteste deutsche Spielerin nach Andrea Petkovic ein. In der Kategorie International verbuchte sie bisher drei WTA-Turniersiege im Doppel: Im Jahr 2010 war sie mit Polona Hercog in Seoul und mit Anna Lena Grönefeld in Kopenhagen erfolgreich, mit der Tschechin Vladimíra Uhlířová gewann sie 2009 das Turnier in Portorož. Rebekka Epple |
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